Der britische Arzt Dr. Andrew Wakefield hatte 1998 nach einer Studie mit zwölf Kindern die Hypothese aufgestellt, dass die Mumps/Masern/Röteln-Impfung zu Autismus führe.

Später stellte sich heraus, dass Wakefield von Anwälten Geld erhalten hatte, die Eltern von Kindern mit Autismus vertraten und nach Verbindungen zwischen Autismus und Impfung suchten. Die Anwälte wollten mit dieser Behauptung Impfstoff-Hersteller verklagen. Dr. Wakefield verlor wegen unethischen Verhaltens im Jahr 2010 seine Zulassung.

Nun haben Forscher die Daten von 34 Millionen US-Bürgern untersucht: Um einen Zusammenhang von Autismus mit der MMR-Impfung zu überprüfen, wurde für alle Kinder der Mumps/Masern/Röteln-Impfstatus bestimmt. Es stellte sich heraus, dass bei Kindern mit Mumps/Masern/Röteln-Impfung das Autismus-Risiko im Vergleich zu Kindern ohne Impfung 24 Prozent geringer ausfiel (relatives Risiko, RR 0,76)!
Quelle: Aerztezeitung vom 29.04.15